<1> A wie Artikelbewertung

Artikelbewertung - Nutzer geben Erfahrungen weiter

Können Konsumenten ein Produkt, das sie online gekauft haben, öffentlich einsehbar bewerten, spricht man von einer Artikelbewertung. Nutzer können dabei all ihre Erfahrungen in die Bewertung für ein Produkt einfließen lassen und damit die Verarbeitungsqualität ebenso wie das Aussehen oder die Usability und das Preis-Leistungs-Verhältnis bewerten.

Artikelbewertungen können verkaufsfördernd wirken

Werden in einer Artikelbewertung die Vorzüge eines Produkts gelobt und hervorgehoben, dann kurbelt das durchaus den Verkauf dieses Produkts an. Insbesondere wenn die Bewertung direkt unterhalb des Produkts zu finden ist und jeder Nutzer sie sofort zuordnen kann. Einige Onlineshops bieten sogar die Möglichkeit, Produkte auszublenden, die eine bestimmte Mindestwertung nicht erreicht haben. So finden die Käufer nur Produkte, die gut bewertet wurden. Echte Bewertungen müssen von Käufern gemacht werden, doch Shopbetreiber können ihre Kunden dazu animieren, Bewertungen abzugeben. Gewinnspiele oder Prämien erhöhen die Motivation eine Bewertung zu hinterlassen.

Mangelndes Vertrauen durch gefälschte Bewertungen

In einigen Shops können Bewertungen hinterlassen werden, obwohl das Produkt nicht gekauft oder nicht bei diesem Händler gekauft wurde. Damit sind Fälschungen möglich und in den letzten Jahren kamen immer wieder Betrugsfälle ans Licht, bei denen Händler Artikelbewertungen bei Dienstleistern in Auftrag gegeben hatten. Bereits 2010 hielten laut IfD Allensbach mehr als 10 Millionen Nutzer die Artikelbewertungen anderer Käufer nicht für real und damit für unverlässlich. Drei Jahre zuvor waren es nur gut 7 Millionen User, die den Wahrheitsgehalt von Bewertungen anzweifelten.

Aus diesem Grund glauben inzwischen viele Nutzer einer negativen Bewertung mehr als einer positiven und für den Verkäufer bedeutet das, dass jede schlechte Bewertung einen direkten Einfluss auf die Verkaufszahlen hat.

Die Bewertungen von Artikeln in Meinungsportalen

Es gibt Portale, auf denen Nutzer zu mehr als 100.000 Artikeln eine Bewertung abgeben können. Zum Teil wird das Bewerten sogar minimal vergütet. Ander Nutzer können den Wahrheitsgehalt einer solchen Bewertung wiederum bewerten. So entstehen sogenannte Klickzirkel, innerhalb derer sich die Verfasser gegenseitig bewerten, um ihre Einnahmen zu erhöhen. Eine unabhängige Artikelbewertung ist durch solche Möglichkeiten allerdings nur eingeschränkt möglich.

Das Bewerten von Artikeln innerhalb von Blogs

In sogenannten Testblogs widmen sich die Blogger der Bewertung von Produkten. Allerdings gibt es Unternehmer, die Blogbetreiber für gute Bewertungen bezahlen und damit ist der Wahrheitsgehalt dieser Aussagen nicht immer groß.