G wie Groupware

Schnittstellen innerhalb von verschiedenen Arbeitsumgebungen

Der Endanwender sieht lediglich den Client, beispielsweise ein Mailprogramm, doch im Hintergrund existiert ein hochkomplexes System, das einen großen Funktionsumfang bietet. Groupware-Lösungen sorgen dafür, dass Schnittstellen zwischen aufgeteilten Arbeitsumgebungen entstehen und sie unterstützen die einzelnen Aufgabengebiete.

Die Unterschiede von Groupware und anderen Mehrbenutzer-Programmen

Die individuelle Anpassbarkeit ist ein entscheidender Unterschied zwischen Groupware-Lösungen und anderer Software und auch die Sichtbarkeit von Aktivitäten anderer User ist ein entscheidender Unterschied. Während bei Mehrbenutzer-Datenbanken eher versucht wird, die Aktivitäten der anderen Nutzer zu isolieren, versucht man mit Groupware den Zusammenhalt in der Gruppe zu stärken.

Grundfunktionen von Groupware

Groupware-Lösungen lassen sich individuell auf verschiedene Gruppen anpassen. E-Mail, Kalender, Messaging, Aufgaben und Kontakte gehören zu den Grundbestandteilen. Die gemeinsame Planung und Bearbeitung soll aber auch bei Dokumenten möglich werden. Mehrere Mitarbeiter innerhalb einer Gruppe sollen Zugriff zu einem stets aktuell gehaltenen Dokument haben, ohne dass es nach einer Bearbeitung von einem Mitarbeiter zum anderen gesendet werden muss. Exchange/Outlook und Domino/Notes sind beliebte Groupware-Lösungen und sie bestehen aus Server und Client. Alle Teilnehmer greifen auf den zentralen Server zu und damit auf die gleichen Daten. Aktualisierungen werden an als neuer Status an alle Clients weitergereicht und im optimalen Fall können externe Mitarbeiter auf die Daten über ein Web-Frontend zugreifen und die Synchronisierung findet über mobile Clients statt.

Die Architektur

Man unterscheidet drei Konzepte bei den Groupware-Lösungen. Wenn eine zentrale Architektur besteht, sind alle Clients mit einem zentralen Server verbunden. Alle Formen der Zusammenarbeit und alle Interaktionen laufen dann über einen Server. Die Peer-to-Peer-Architektur stellt die zweite Möglichkeit dar. Es gibt keine zentrale Verwaltung und alle Teilnehmer einer Gruppe sind gleichwertig verbunden. So kommunizieren sie und tauschen Daten aus. Die dritte Möglichkeit ist eine hybride Architektur. Ein Peer-to-Peer-Netzwerk wird geschaffen und ein zentraler Server übernimmt die Protokollierung und die Dokumentation aller Aktivitäten in der Gruppe.