B wie B2B

Als B2B bezeichnet man im Allgemeinen alle Geschäftsbeziehungen zwischen gleichgestellten Partnern. Kaufleute oder Unternehmer werden als gleichgestellt betrachtet, während man Beziehungen zwischen Geschäftsleuten und dem Endverbraucher als B2C bezeichnet.

Die Merkmale von B2B- Geschäftsbeziehungen

Im Gegensatz zu B2C-Geschäften, die sich nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch richten, unterliegen B2B-Geschäfte dem Handelsgesetzbuch. Konkrete Unterschiede gibt es beispielsweise bei den Rügefristen für mangelhafte Leistungen oder Lieferungen. Mängel müssen unverzüglich und im Beisein des Lieferanten gerügt werden, denn ansonsten erlischt das Recht auf Nachbesserung. Bei Geschäften zwischen Unternehmen und Endverbrauchern gelten verbraucherfreundlichere Fristen, die sogar mehr als zwei Wochen nach Erhalt der Ware betragen können.

Wie grenzen sich B2B-Geschäfte von anderen Geschäftsformen ab?

Ein B2B-Geschäft definiert sich nicht wie häufig angenommen über die Abnahmemenge. Zwar nehmen Händler meist größere Mengen für den Wiederverkauf an, doch auch Endverbraucher legen zum Teil größere Vorräte an. Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch, dass bei einem B2B-Geschäft die Waren nicht für den Eigenbedarf gekauft werden, sondern zur Weiterverarbeitung oder Weitergabe an andere Händler oder Endverbraucher. Der Kunde bekommt bei einem B2B-Vertrag einen Pauschalbeleg über die gelieferten Waren oder Leistungen. Meist werden die abgenommene Menge und der sich daraus ergebende Preis belegt. Bei Dienstleistungsgeschäften kann auch der Arbeitsaufwand, das Material und die Anfahrt belegt werden. Berechnet werden die Preise im B2B-Bereich ohne Nebenkosten und Umsatzsteuer, die nur ausgewiesen wird, während im B2C-Bereich der Kunde in seiner Rechnung den Bruttopreis ausgewiesen bekommt. Anfallende Fracht- und Lieferkosten, sowie die Umsatzsteurer werden bei B2B-Geschäften gesondert angegeben, um die Berechnung transparent zu halten. Da die Umsatzsteuer als durchlaufender Posten gilt, wird sie bei der Auspreisung nicht berücksichtigt, aber natürlich auf der Rechnung ausgewiesen.

Kommunikationsbeziehung B2B

B2B-Beziehungen gewinnen durch das Internet immer mehr an Bedeutung und sie entwickeln sich immer öfter zu Kommunikationsbeziehungen zwischen den Unternehmen. Geschäftsbeziehungen lasen sich so standardisieren und vereinfachen, wodurch die Anzahl fehlerhafter Bestellungen minimiert werden kann.

Der Zugang zu B2B-Geschäften erfolgt über den Nachweis der
Geschäftstätigkeit

Die vergleichsweise guten Konditionen und rechtliche Aspekte führen dazu, dass nicht jeder einen freien Zugang zu B2B-Geschäften erhält. In speziellen Geschäften und auf sogenannten B2B-Portalen muss die eigene Geschäftstätigkeit nachgewiesen werden. Das kann durch einen Auszug aus dem Handelsregister geschehen. Bei Geschäften im B2B-Bereich, die online abgewickelt werden, gelten Regeln, die unanfechtbar sind. Preisstaffelungen und Abnahmemengen sind meist wesentlich exakter definiert als bei Verkäufen im B2C-Sektor.